Concarneau, Land der Legenden

Die Bretagne ist ein Land der Legenden, und Concarneau mit seiner wilden Küste und seiner maritimen Geschichte ist keine Ausnahme von dieser Tradition. Zwischen Seemannsgeschichten, mysteriösen Kreaturen und versunkenen Städten finden Sie hier einige faszinierende Legenden, die sich um diese befestigte Stadt ranken.

La Ville d'Ys: Eine versunkene Stadt vor der Küste von Concarneau?

Eine der bekanntesten bretonischen Legenden ist die von der Stadt Ys, einer wundersamen Stadt, die angeblich wegen Dahut, der Tochter von König Gradlon, in den Fluten versunken ist. Die Prinzessin, die der Verehrung der alten keltischen Götter anhing, herrschte über die Stadt Ys, die sie zu Wohlstand gebracht hatte, indem sie einen Drachen bat, die Handelsschiffe zu übernehmen. Eines Tages, als sie jede Nacht ihre Liebhaber wechselte (und sich ihrer entledigte, indem sie sie tötete), verliebte sie sich in einen mysteriösen Besucher, der sich als der Teufel herausstellte. Sie machte den Fehler, ihm den Schlüssel für die Schleuse anzuvertrauen, die die Stadt schützte: Der Teufel in seinem Prinzengewand öffnete die Schleuse und das Wasser verschlang die ganze Stadt. Nur König Gradlon gelang es, rechtzeitig zu fliehen.

Einige Erzähler verorten diese Stadt vor der Bucht von Douarnenez, andere Versionen verlegen sie jedoch weiter nach Süden, in die Nähe von Les Glénan oder Concarneau. Es wird erzählt, dass die Seeleute an stürmischen Tagen noch immer seinen Kirchturm unter Wasser läuten hören...

Die geplagten Seelen der Bucht von Concarneau

Die Seeleute von Concarneau hatten lange Zeit Angst vor den Erscheinungen der Krieren, den umherirrenden Seelen der Ertrunkenen, die wieder in Frieden auf der Erde ruhen wollen. Nach bretonischer Tradition spuken die Seelen der Ertrunkenen zurück an die Küste, vor allem in der Nähe gefährlicher Riffe. Manche behaupten, dass sie ein seltsames Leuchten über dem Wasser gesehen haben, das auf ihre Anwesenheit hindeutet...

Die geheimnisvolle Geisterbarke

Einer alten Legende zufolge treibt manchmal eine Geisterbarke, die Bag Noz, vor der bretonischen Küste umher. Sie wird vom letzten auf See Verschollenen gelenkt, der die umherirrenden Seelen abholt, um sie an die Ufer des Jenseits zu bringen.

Die Korrigans

Obwohl sie eher mit dem Landesinneren in Verbindung gebracht werden, sollen die Korrigans, die kleinen bösartigen Wesen der bretonischen Folklore, auch in der Nähe von Concarneau ihre Spuren hinterlassen haben. In den umliegenden Wäldern und auf den Küstenpfaden behaupten manche Spaziergänger, seltsames Lachen zu hören oder Lichter in der Nacht zu sehen. Die Tradition besagt, dass man sie besser nicht verärgern sollte, da man sonst ihren Streichen ausgesetzt ist!

Tombe de l'abbé Forveille

Foto Ouest-France

Das Grab von Abbé Forveille

Dieses Grab auf dem Zentralfriedhof von Concarneau soll Glück bei Prüfungen bringen! Abbé Forveille, der 1890 starb, führte kein vorbildliches Leben, da es ihm sogar verboten wurde, in der Kirche die Messe zu feiern. Nach seinem Tod sollen jedoch die Gläubigen, die für sein Seelenheil gebetet hatten, ihre Wünsche erfüllt bekommen haben. Daraus entstand die Legende. Abbé Forveille ist eine lokale Persönlichkeit, die außerhalb von Concarneau kaum bekannt ist. Sein Grab wird auch heute noch gepflegt und mit Blumen geschmückt. Er soll besonders für das Bestehen von Prüfungen und Führerscheinen gebetet haben!

Diese Legenden sind Teil des reichen immateriellen Kulturerbes der Bretagne und von Concarneau. Ob man an sie glaubt oder nicht, sie tragen zur geheimnisvollen Atmosphäre dieser Region zwischen Land und Meer bei.

Lassen Sie sich also bei Ihrem nächsten Aufenthalt auf dem Campingplatz Les Prés Verts aux 4 Sardines in Concarneau von der magischen Atmosphäre der Bretagne mitreißen!